Grundkurs für integrative Gestaltpädagogik und heilende Seelsorge
Berufsbegleitende Weiterbildung zur Gestaltpädagogin / zum Gestaltpädagogen
Der Kurs findet auf der Grundlage der Gestaltpädagogik und einer integrativen Beratung statt. Er geht vom Handlungsprinzip der Selbsterfahrung aus "learning by doing" . Lehren heißt zeigen, was möglich ist und lernen heißt experimentieren, was möglich ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verstehen sich grundsätzlich als Lernende. So können sie das angebotene Lernprogramm persönlich durcharbeiten, die Lernprozesse an sich erfahren, darüber reflektieren und sie schließlich in eine theoretische Gesamtschau integrieren.
Der Kurs verfolgt die Förderung und Erweiterung der persönlichen und beruflichen Kompetenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
Die personale Kompetenz: Vertiefung der Selbsterkenntnis und die sich daraus ergebende Möglichkeit
der Selbstveränderung in Richtung einer heileren ganzheitlichen Existenz.
Die fachliche Kompetenz: Einsicht in die Komplexität der Lernvorgänge und die sich daraus
ergebenden didaktischen Konsequenzen für einen ganzheitlichen und persönlich bedeutsamen Bildungsprozess.
Die soziale Kompetenz: Geschärfte Wahrnehmung der Prozessverläufe in den sozialen Gebilden wie
Gruppe, Schule und Gemeinde und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten einer zielbewussten und verantworteten Interaktion.
Die beratende Kompetenz: Wahrnehmung der menschlichen Grenzen, Nöte und Schwierigkeiten bei
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und die Einübung in eine verantwortete Hilfeleistung und Begleitung.
Die religiöse Kompetenz: Vertiefung religiöser Erfahrung und theologischer Einsicht, Hinführung zu
mündigem Glauben, lebendiger Hoffnung und wachstumsfähiger Liebe.
Bereiche |
Inhalte exemplarisch |
Stundenanzahl |
Grundlagen der Gestaltpädagogik und Lebensberatung |
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40 Stunden |
Gruppenselbsterfahrung |
90 Stunden |
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Theorie aus Humanwissenschaften und Theologie |
20 Stunden |
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Methodenschulung |
90 Stunden |
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Gesamt: 240 Stunden |
Die Graduierung wird vom Vorstand in Zusammenarbeit mit dem Graduierungsausschuss vorgenommen.
Voraussetzungen für die Graduierung:
• Mitgliedschaft in einem Gestaltinstitut der ArGe IGS
• Schriftliches Ansuchen um Graduierung mit Vorlage der Abschlussbescheinigung des Grundkurses oder einer vergleichbaren Grundbildung mit Selbsterfahrung.
• Schriftliche Dokumentation der eigenen Gestaltarbeit und Präsentation in einem Graduierungsseminar mit anschließendem Kolloquium.
• Nachweis der Reflexion der gestaltpädagogischen Praxis in Peer-Gruppen, Regionalgruppen oder Supervisionsseminaren aus dem Angebot der Gestaltvereine: ca. 20
Stunden
Die Graduierung berechtigt die Kandidatin/den Kandidaten, sich "Gestaltpädagogin“ / „Gestaltpädagoge“ des jeweiligen Vereins zu nennen.
Eine Ablehnung der Graduierung kann, muss aber nicht begründet werden. Weitere Auflagen können erteilt werden.